Die ehrwürdigen Ansitze Rynnhof und Freytag gehören zu den 46 als Baudenkmäler ausgewiesenen Objekte von Tramin
Bildergalerie: Weitere Ansitze in Tramin
Auch die weiteren, teils außen unscheinbaren Ansitze von Tramin sind stumme Zeugen längst vergangener Zeiten. Dazu gehören der Ansitz Rynnhof, der früher als Meierhof bekannt war. Heute präsentiert er sich schlicht, hatte früher allerdings die wichtige Aufgabe, die Grundzinse mehrerer Güter zu verwalten. Einst sollte der Ansitz Rynnhof als Gemeindespital dienen, und wurde für diese Aufgabe im 19. Jahrhundert von einer Gräfin Lutti gestiftet. Danach wurde er allerdings in einen Verwaltungssitz umfunktioniert, bevor er in bäuerlichen Besitz überging.
Ein weiterer historischer Ansitz nennt sich Freytag (im Bild): Er befindet sich zwischen dem Eckhaus des mittelalterlichen Heilig-Geist-und-Josephi-Spitals, das vier Jahrhunderte lang kranke und alte Mitbürger sowie Waisen versorgte, und einem eleganten Gebäude in der Andreas-Hofer-Straße. Sein Name geht auf die Herren von Freytag zurück, die hier im 17. Jahrhundert residierten, während die zauberhaften architektonischen Elemente, darunter die gewölbte Tordurchfahrt, der Erker an der Nordostecke und der turmartige Teil des Ansitzes noch älter sind.
Die Doppelbogenfenster und die "Ochsenaugen", ovale Öffnungen unter dem Dach, sind typische Elemente des Überetscher Stils. Innen befindet sich ein Kachelofen mit farbigen biblischen Szenen aus dem Jahr 1613 sowie eine Holzdecke in Renaissanceform. In der oben erwähnten Andreas-Hofer-Straße befinden sich noch einige weitere historische Gebäude, darunter der Freisinger Hof und das Wirtshaus "Zum Goldenen Löwen" mit dem gotischen Erker, früher der traditionsreichste Gastbetrieb des Ortes. Die regelmäßig angebotene Dorfführung führt durch das historische Zentrum von Tramin und an den alten und denkmalgeschützten Ansitzen vorbei.
Kontaktinfos
- Andreas-Hofer-Straße - 39040 - Tramin
- +39 0471 860131
- info@tramin.com
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nicht öffentlich zugänglich
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